… es geht auf und ab, ohne Anfang & ohne Ende. Das ist normal und uns allen ist das bewusst. Alles verläuft in Zyklen sowie Tag & Nacht, Einatmen & Ausatmen, hell & dunkel, warm & kalt. Auch unser Leben verläuft in ähnlichen Zyklen. Es wird uns immer wieder vor Herausforderungen stellen. Und so gibt es Phasen in denen vieles gut läuft, das Leben fließt und leicht ist und Phasen wo es schwierig ist, wir Probleme haben und es anstrengend ist. Alles fließt und ist ein ständiges Wechselspiel. Das können wir nicht ändern. Aber wir können unsere Einstellung, unsere Sichtweise und unseren Umgang damit ändern. Und damit kann sich vieles wandeln. Oft ist es unsere Ablehnung und unser Widerstand der vieles erschwert und anstrengend macht.

An dieser Stelle fällt mir ein Zitat von einem meiner Lehrer, Dr. Joe Dispenza ein:

„Die größten Chancen kommen oft verkleidet als unmögliche Situationen.“ Wenn wir also die unmögliche Situation ablehnen, lehnen wir gleichzeitig die damit verbundene Chance ab.

 

Ich selbst kann ein Lied von Situationen singen, besonders in dieser aktuell sehr herausfordernden Zeit, in denen ich mit einem fetten kraftvollem „NEIN! Das will ich nicht!“ stand. Was hat sich dadurch geändert? Nichts! Es war einfach anstrengend und

schwer. Ich saß in einem tiefen Loch und sah keinen Ausweg. Irgendwann zwang mich eine Art Verzweiflung zu sagen: „Okay, dann ist das jetzt so! Scheißegal.“ Ich habe mir erlaubt wütend zu sein, Angst zu haben, meine Hilflosigkeit zu spüren. Ich habe mich fallen lassen in dieses Loch, ohne nach einem Ausweg zu suchen. Und dann? All die unangenehmen und negativen Gefühle liefen wie Wellen durch mich hindurch, bis zu einem Punkt an dem alles in die entgegengesetzte Richtung kippte und plötzlich ging es mir einfach gut. Es war, als hätte sich eine Tür geöffnet, durch welche die Lösungen meiner aktuellen Probleme sichtbar wurden. Mir wurden Chancen und Möglichkeiten gezeigt und alles was ich brauchte war Neugier und den Mut mal wieder die Komfortzone zu verlassen. Ganz im Sinne von: „Okay, kenn ich nicht, weiß ich nicht – aber ich kann es mir ja mal näher anschauen.“ Und plötzlich kamen Dinge in Fluss und Probleme lösten sich.

 

Ich vergleiche diesen Prozess gerne mit Schaukeln. Wie war es, wenn wir als Kinder weit und hoch hinauswollten? Wir haben Schwung geholt indem wir nach hinten ausholt haben und dann konnten wir ganz von selbst immer weiter und höher nach vorn schwingen.  Und wieviel Freude hatten wir dabei! Ich vergleiche unserer Leben gern mit diesem Schaukeln. Es hilft mir zu akzeptieren was gerade ist und mich dem Auf und Ab des Lebens hinzugeben – auf den Wellen des Lebens zu schaukeln.